Der Immobilienmarkt ist trotz der Pause bei der Preisentwicklung Ende 2022 und Anfang 2023 intakt. Daher waren, sind und bleiben Immobilieninvestments aus verschiedenen Gründen wichtig.
Der „Postbank Wohnatlas“ ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. In der Ausgabe vom Sommer 2023 befasst sich die Studie, die das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) erstellt hat, unter anderem mit der Frage, wann sich eine Eigentumswohnung gegenüber der Miete rentiert. Die Kernaussage lautet: „Mieter*innen wie Käufer*innen von Wohnungen müssen jährlich mehr fürs Wohnen ausgeben. […] Nach einer Faustformel sollten nicht mehr als 30 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens fürs Wohnen aufgewendet werden. Da dies auch die gestiegenen Wohnnebenkosten einschließt, sollen sich Mieter*innen und Käufer*innen bei Nettokaltmiete und Annuitätenzahlungen eher an der 25-Prozent-Linie orientieren. In der Praxis ist es 2022 für Durchschnittshaushalte in vielen deutschen Gebieten jedoch schwierig geworden, diese Linie nicht zu überschreiten. Fast jeder zweite deutsche Haushalt lebte 2022 laut Postbank Wohnatlas in einer der 144 Regionen, in denen durchschnittlich mehr für die Finanzierung einer Eigentumswohnung ausgegeben werden musste.“
Immobilieninvestments sind aus verschiedenen Gründen wichtig
Das bedeutet: Der Immobilienmarkt ist trotz der Pause bei der Preisentwicklung Ende 2022 und Anfang 2023 intakt, und vor allem die Mieten steigen kontinuierlich. Daher waren, sind und bleiben Immobilieninvestments aus verschiedenen Gründen wichtig und spielen eine bedeutende Rolle für langfristig orientierte Investoren. Eine Übersicht über die Vorteile von Immobilieninvestments:
- Langfristige Wertsteigerung: Immobilien haben oft das Potenzial, im Laufe der Zeit an Wert zu steigen. Historisch gesehen sind Immobilieninvestments eine Möglichkeit, von der Wertentwicklung auf dem Immobilienmarkt zu profitieren.
- Einkommensquelle: Immobilien können eine stabile Einkommensquelle bieten, insbesondere wenn sie vermietet werden. Mieteinnahmen können eine regelmäßige und zuverlässige Einnahmequelle für Investoren darstellen.
- Diversifikation: Immobilieninvestments ermöglichen es Anlegern, ihr Portfolio zu diversifizieren. Eine Mischung aus unterschiedlichen Anlageklassen, wie Aktien, Anleihen und Immobilien, kann das Risiko streuen und das Portfolio widerstandsfähiger gegenüber Marktschwankungen machen.
- Inflationsschutz: Immobilien haben oft eine gewisse Inflationsschutzeigenschaft, da die Mieteinnahmen und der Wert der Immobilie tendenziell mit der allgemeinen Preissteigerung steigen können.
- Steuerliche Vorteile: In Deutschland gibt es steuerliche Anreize für Immobilieninvestoren. Diese können Abschreibungen, Steuererleichterungen für Vermietungseinkünfte und andere Vorteile umfassen.
- Sicherheit und Stabilität: Immobilien gelten oft als relativ sichere Investition, da sie physische Vermögenswerte sind. Im Vergleich zu anderen Anlagen können Immobilien weniger anfällig für kurzfristige Marktschwankungen sein.
- Vermögensaufbau: Der Erwerb von Immobilien ermöglicht es Anlegern, langfristig Vermögen aufzubauen. Die Immobilie kann entweder als Mieteinnahmequelle genutzt oder zu einem späteren Zeitpunkt verkauft werden.
- Passives Einkommen: Wenn eine Immobilie vermietet wird, kann sie passives Einkommen generieren. Das bedeutet, dass Investoren Einkommen erhalten, ohne aktiv in den täglichen Betrieb der Immobilie eingreifen zu müssen.
- Hedge gegen wirtschaftliche Unsicherheit: Immobilien können als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit dienen. In Zeiten wirtschaftlicher Volatilität suchen Anleger oft nach stabilen Vermögenswerten wie Immobilien.
- Erbschaft und Nachlassplanung: Immobilien können in Nachlass- und Erbschaftsplanungen eine wichtige Rolle spielen, da sie Vermögen über Generationen hinweg weitergeben können.
Eine individuelle Strategie führt zu einem interessanten und attraktiven Anlageportfolio
Eine gründliche Forschung, Planung und Beratung sind entscheidend, um erfolgreiche Immobilieninvestments zu tätigen. Auch eine gute Kenntnis des Immobilienmarktes ist unerlässlich. Dies umfasst das Verständnis von Angebot und Nachfrage, regionalen Trends, potenziellen Wertentwicklungen und anderen marktbezogenen Faktoren. Immobilieninvestitionen erfordern Zeit und Engagement. Von der Recherche über den Kauf bis hin zur Verwaltung erfordert jeder Schritt Aufmerksamkeit und Beteiligung. Geduld ist besonders wichtig, da der Wert einer Immobilie im Laufe der Zeit steigen kann, aber kurzfristige Schwankungen auftreten können.
Durch eine individuelle Strategie können Menschen weiterhin ein interessantes und attraktives Anlageportfolio aufbauen und die Möglichkeiten der Immobilien- und Finanzmärkte nutzen. Es bleibt ohne weiteres möglich, beispielsweise zum Zwecke der Altersvorsorge ein Objekt zu erwerben und dieses über 20 oder 25 Jahre hinweg relativ entspannt finanzieren zu können. Ziel muss es nur sein, dass die Mieteinnahmen Zins und Tilgung (weitgehend) vollständig bedienen. Daher können sich Neubauimmobilien besonders lohnen: Eine etwas teurere Immobilie erbringt in der Regel auch einen höheren Mietertrag und weist höhere Wertsteigerungspotenziale auf – auch bei einer geringeren Quadratmeterzahl.